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Wein-News im Februar 2021 vom 10.02.2021
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Moselfahrt aus Liebeskummer: der perfekte Herzschmerz-Film für Weinliebhaber

Liebeskummer ist ein fieses Gefühl – doch keins, dem nicht zumindest zeitweise mit einem schönen Glas Wein und einer klassischen Schnulze in schwarz-weiß entgegengewirkt werden könnte. Hier erfahren Sie, warum die Moselfahrt aus Liebeskummer der perfekte Film für alle Weinliebhaber ist, die gerade dem Ende einer vergangenen Beziehung hinterhertrauern oder vielleicht sogar ihren Ex-Partner zurück gewinnen wollen.

Moselriesling in der Hauptrolle

Der Liebesfilm von 1953 wurde nach der Novelle Moselfahrt aus Liebeskummer, Novelle in einer Landschaft (1932) von Rudolf G. Binding gedreht. Die Hauptrollen spielen – neben dem Moselriesling, der beinahe häufiger zu sehen ist als die beiden Hauptdarsteller – Elisabeth Müller und Will Quadflieg.

Nach dem Unfalltod Ihres Mannes unternimmt die trauernde Witwe Angela Schäfer eine sentimentale Reise durch die Mosellandschaft. Dort erkundet sie gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn Kaspar die Orte, die sie zuletzt auf ihrer Hochzeitsreise besuchte. Auch der Kunsthistoriker Dr. Thomas Arend reist an die Mosel, um dort seine enttäuschte Liebe zu der Sängerin Dorette zu vergessen. Mithilfe des kleinen Kaspar treffen Angela und Thomas wiederholt aufeinander, nicht zuletzt bei der namensgebenden Moselfahrt, und überwinden ihren Liebeskummer schließlich gemeinsam.

Die Moselfahrt aus Liebeskummer ist eine sentimental-romantische Liebesgeschichte, die das Publikum heute noch zum nostalgischen Sinnieren anregt. Altmodische Umgangsformen und spitzbübische Witze aus den 50er-Jahren bringen auch moderne Zuschauer noch zum Schmunzeln.

Einzigartige Filmaufnahmen der Mosellandschaft

Zum Hochgenuss für Naturfans und Weinliebhaber wird der liebenswerte Spielfilm des Filmregisseurs Kurt Hoffmann dank der romantischen Bilder des Moseltals in den fünfziger Jahren. Der Film wurde auf dem Schloss Lieser, in und rund um Trier und Bernkastel-Kues sowie entlang der Mosel gedreht und bringt dem Zuschauer ein Stückchen Moselgeschichte direkt nachhause.

Dabei sieht man die Mosel-Landschaft so, wie sie nur noch der älteren Generation bekannt sein dürfte, denn die Aufnahmen des Moseltals stammen noch aus der Zeit vor der Flussbegradigung. Einmalige historische Aufzeichnungen wie der Panoramablick von Zummet auf Trittenheim, der Bernkasteler-Weinfest-Umzug (inklusive Ratskeller-Besuch), die Porta Nigra oder das „Weingut von Schorlemer“ im Schloss Lieser machen den Film zu einem sehenswerten Schmankerl, das den eigenen Liebeskummer, zumindest zeitweise, schnell vergessen macht.

Moseltpur Liebesfahrt



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