So lagert man Wein richtig
Im Regal, im Kühlschrank, im Keller oder doch einen speziellen Weinschrank kaufen? Weinliebhaber wissen, dass die richtige Lagerung von großer Bedeutung für einen köstlichen Wein ist. Dabei sind die Kriterien für eine optimale Lagerung eigentlich nicht so schwierig.
Nicht jeder Wein muss viele Jahre reifen
Ein edler Tropfen, der schon Staub an der Flasche angesetzt hat, so stellen sich viele Genießer einen besonders guten Wein vor. Dabei wissen die Kenner, dass die Weine überwiegend nicht für eine jahrelange Lagerung gemacht sind. Viele Weine werden für eine zeitnahe Verköstigung hergestellt und müssen nicht erst noch viele Jahre im dunklen Weinkeller nachreifen. Wer solche Weine nicht gerade in der Hitze des Sommers oder in einem feuchten Weinkeller lagert, der braucht sich also um die richtige Aufbewahrung keine Gedanken machen. Was ist aber, wenn ein Wein tatsächlich noch einige Jahre, in der Regel sind es circa fünf bis acht Jahre, nachreifen muss?
Die richtige Temperatur
Tatsächlich spielt die Temperatur bei der Lagerung hochwertiger Weine eine wichtige Rolle. Schon eine Temperatur von mehr als 21 Grad kann dazu führen, dass der Wein schneller reift, als es dem guten Tropfen gut tut. Beträgt die Temperatur am Lagerort mehr als 25 Grad, kann dies sogar zu einem Verlust von Aromen und Geschmack führen.
Die perfekte Temperatur zur Lagerung von hochwertigen Weinen beträgt zwischen 7 und 18 Grad Celsius. Manch einer sagt, dass zwölf bis 18 Grad die perfekte Temperatur für einen guten Wein ist. Viel wichtiger als das eine Grad, dass den Wein langsam zu seinem vollen Geschmack reifen lässt, ist eine relativ konstante Temperatur. Ein Wein sollte also nicht an einem Ort gelagert werden, an dem im Sommer hohe Temperaturen und im Winter eisige Kälte herrscht. Hochwertige Weine, wie die Spitzenweine, die vom Weingut Ottella stammen, nehmen einen kleine Temperaturschwankung übrigens gut hin. Selbst erstklassige Weine können leichte Temperaturunterschiede unproblematisch hinnehmen.
Bild: Wein richtig lagern * unsplash Jim Harris
Im Dunkeln lagern?
Die Einstrahlung von Sonnenlicht kann zur schnelleren Reife des Weines beitragen und sollte daher vermieden werden. Aus diesem Grund werden Weine auch in dunklen Flaschen abgefüllt. Der edle Tropfen sollte im Idealfall an einem dunklen Ort gelagert werden, damit die Sonnenstrahlen außen vor bleiben.
Muss Wein luftfeucht gelagert werden?
Früher war man der Ansicht, eine trockene Luft könne den Korken austrocknen und so dafür sorgen, dass Luft an den Wein dringt. Der Wein würde in diesem Fall oxidieren. Heute weiß man es besser, denn eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 80% stellt für einen Wein keine Schwierigkeit dar. Höher sollte die Luftfeuchtigkeit jedoch nicht sein, denn sonst könnte es sein, dass der Korken anfängt zu schimmeln.
Liegend lagern oder doch aufrecht?
Um das Austrocknen der Korken vermeiden zu können, sollten Flaschen mit Naturkork horizontal lagern. Ist die Flasche mit einem Schraubverschluss verschlossen, kann der Wein auch stehend gelagert werden. Da die meisten Flaschen über Naturkork verfügen, wird die liegende Lagerung bevorzugt.
Weinkühlschränke in Privathaushalten
Ein Weinkühlschrank ist nicht nur in der Gastronomie eine gute Möglichkeit, Weine perfekt zu lagern. Es gibt mittlerweile Modelle, die günstig sind und einen Blickfang in der heimischen Küche darstellen. Diese bieten die perfekte Möglichkeit, Weine nach ihren Bedürfnissen zu lagern. An den Weinkühlschränken kann man die gewünschte Temperatur einstellen, die Flaschen werden vor Licht geschützt und erhalten so die richtige Lagerung für die individuellen Bedürfnisse. Zudem sind die modernen Weinkühlschränke ein optisches Highlight und zeugen vom Stil des Weinliebhabers.
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